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Failing Your Way to Success!

Was man aus gescheiterten digitalen Kulturprojekten lernen kann

In den vergangenen Jahren ist die Anzahl digitaler Vermittlungswerkzeuge in der Kulturarbeit signifikant gestiegen. Interaktive Websites, Apps, Games sowie Virtual oder Augmented Reality-Anwendungen sind aus der Kulturvermittlung kaum mehr wegzudenken. Fortwährend werden dem Publikum und der interessierten Fachwelt erfolgreich abgeschlossene digitale Projekte und Produkte präsentiert; über den oft langwierigen, finanziell aufwendigen und steinigen Entwicklungsprozess, über Fehlschläge und Sackgassen, wird hingegen in den meisten Fällen Stillschweigen bewahrt. Dabei warnen alle Fachleute vor unrealistischen Erwartungen an die Entwicklung und Durchführung solcher Digitalprojekte. Meist lassen sich Risiken nur bedingt kalkulieren und im Voraus minimieren. Der Weg zum Erfolg führt damit nicht selten über das Scheitern.

Wenn sich Scheitern also oft gar nicht vermeiden lässt, sogar ein wichtiger Teil des späteren Erfolges sein kann, dann müssen wir darüber sprechen. Inwieweit lassen sich gescheiterte Projekte als Chance nutzen, um daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen? Und wie können wir vielleicht auch wechselseitig aus misslungenen Digitalvorhaben anderer positive Erkenntnisse gewinnen? Der Kulturbrunch 2024 regte in enstpannter Atmosphäre dazu an, diese Fragen zu diskutieren, die häufigsten Ursachen für das Scheitern digitaler Projekte zu ergründen und einen konstruktiven Umgang mit dem Thema „Scheitern“ zu finden.

Tagungsbericht

Hier finden Sie den Tagungsbericht zur Veranstaltung.

Videomitschnitte

1. Keynote: Prof Dr. Ilka Heinze: "Die Kunts des Scheiterns"
Hier gelangen Sie zur Präsentation.

2. Poetry Slam: Peter Panisch (Marian Heuser): "Wir scheitern voran"
Hier gelangen Sie zum Slam-Text.

Gruppenarbeitsphase

Hier finden Sie die fünf fiktiven "Szenarien des Scheiterns".

Hier finden Sie die Aufgaben für die Gruppenarbeitsphase sowie die Vorlage für unsere Ergebnispräsentation.

Hier finden Sie die Ergebniszusammenfassung via ChatGPT.

Während der Gruppenarbeitsphase hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Quartett zu spielen. Das "Quartett des Scheiterns" wurde von Kai Heddergott entwickelt und diente im Rahmen der Gruppenarbeit als Icebreaker. Hier finden Sie die Spielkarten.

Let's talk about Change!

Impulse für eine nachhaltige digitale Kulturarbeit

Mit der Agenda 2030 verabschiedeten die Vereinten Nationen im Jahr 2015 insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele, um die Zukunft nachfolgender Generationen zu sichern. Durch die Unterzeichnung wurden Akteur:innen aller gesellschaftlicher Teilbereiche vor der Prämisse globaler Krisen sozialer, ökologischer und ökonomischer Natur mit in die Verantwortung genommen, zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesamtgesellschaft beizutragen.

Kulturbetrieben wird in diesem Prozess eine besondere Bedeutung zuteil: Zum einen besteht für sie die Notwendigkeit, selbst auf die Herausforderungen der Gegenwart zu reagieren. Dabei geraten in erster Linie Themen wie Ressourcenschonung, Müllvermeidung und Energiesparen in den Fokus. Zum anderen stehen Kulturinstitutionen aber vor allem auch in der Verantwortung,den Wandel aktiv zu befördern und zu begleiten. Indem sie Kulturgüter öffentlich zugänglich machen, leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Demokratisierung von Wissen. Darüber hinaus stellen sie geschützte Begegnungs- und Partizipationsräume zur Verfügung, in denen gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen, reflektiert und verhandelt werden können.

Doch wie können Kultureinrichtungen diesen Anforderungen – besonders ihren sozialen Verpflichtungen – gerecht werden? Welche Möglichkeiten eröffnet die digitale Transformation, um Kulturarbeit nachhaltig zu gestalten? Und wie nachhaltig ist eigentlich die Digitalisierung selbst? Diesen und weiteren Fragen ging der Kulturbrunch 2023 nach.

Tagungsbericht

Hier finden Sie den Tagungsbericht zur Veranstaltung.

Präsentation Keynote

Hier finden Sie die Präsentation zur Keynot "Digitalität als Motor für Nachhaltigkeit?" von Christoph Deeg.

Videomitschnitte

1. Keynote

2. Einführungstalk

3. Impulsvortrag Kulturforum Witten

4. Praxisvortrag LWL-Museum Zeche Nachtigall

5. Praxisvortrag Stadtarchiv Brilon

6. Praxisvortrag LWL-Museum für Kunst und Kultur

7. Abschlussdiskussion

Hands on Gaming!

Spielend Lernen

Storytelling, Gamification und Immersion – der Kulturbrunch 2022 legte seinen Fokus auf spielerische Wissensvermittlung. Expert:innen aus der Kultur- und Spielentwicklungsbranche stellten digitale Tools vor, die es Museumsbesucher:innen ermöglichen, in vergangene Epochen und Zukunftsszenarien einzutauchen, diese über spielerisches Erleben zu erfahren und dabei etwas zu lernen. Die Projekte nahmen vielfältige Themen in den Blick und spannten einen zeitlichen Bogen von den Neandertalern über die Zeitgeschichte und die digitale Informationsgesellschaft bis in die Zukunft.

Die Veranstaltung stand unter dem Motto Hands on: Praktisches Ausprobieren sollte die Vermittlungsformate im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar machen. Dabei blickten wir auch hinter die Kulissen der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Museen und Entwickler:innen. Darüber hinaus informierten wir über das Digitalteam Westfälische Museen, das eine Reihe von Einrichtungen in Westfalen-Lippe auf ihrem Weg in die Digitalisierung begleitet.

 

Den Tagungsbericht zur Veranstaltung finden Sie hier.